Regional vernetzt, überregional präsent: Die UniverCity Bochum

„Bochum ist ein großer Wissenschaftsstandort mit heute 250 Studiengängen und rund 58.000 Studierenden. Aber wer weiß das schon? Noch nicht genug Personen. Um dies zu ändern, entstand 2009 die „UniverCity Bochum“. Die neue Partnerschaft knüpfte an ein Netzwerk an, dass bereits 1998 unter dem Namen „Bochum-hoch-vier“ bestanden hatte und unter dessen Dach gemeinsame Aktionen und Kooperationen der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Bochum, der Technischen Hochschule Georg Agricola und der Evangelischen FH Rheinland-Westfalen-Lippe stattfanden. Doch das alles blieb regional verortet und entfaltete nicht die nötige Strahlkraft, um auch außerhalb der Region potenzielle Studenten oder auch Arbeitgeber vom Wissenschaftsstandort Bochum zu überzeugen.

Dies sollte sich ab 2009 ändern. In diesem Jahr schlossen sich die Hochschule für Gesundheit, die EBZ Business School und die Folkwang Universität der Künste sowie die Stadt Bochum, das Bochum Marketing, das Akademische Förderungswerk, das Deutsche Bergbaumuseum und die IHK Mittleres Ruhrgebiet dem Netzwerk an, das fortan „UniverCity Bochum“ hieß. In einem gemeinsamen Missionspapier formulierten die Partner 2011 die strategischen Ziele der UniverCity, zuvorderst die Profilierung Bochums als Wissenschafts- und Bildungsstandort in der Metropole Ruhr.

Mit einem „Rahmenkonzept Wissenschaftsstadt“, dem der Bochumer Stadtrat 2014 zustimmte, wurde die Partnerschaft organisatorisch neu gestärkt. Eine zentrale Koordinationsstelle, angesiedelt im Rathaus Bochum, sowie eine zentrale Marketingstelle verleihen dem Netzwerk seither dauerhaften Schub.

Bestehende und künftige Projekte wurden von nun an den Handlungsfeldern „Urbanität“, „Wirtschaft“ und „Akademische Bildungspotenziale“ zugeordnet. Flankiert wurden alle Handlungsfelder durch das Themenfeld „Willkommenskultur / Internationalisierung“. Die Hochschule Bochum übernahm die Federführung im Handlungsfeld „Akademische Bildungspotenziale“ mit 25 Projekten im Jahr 2014. Dazu gehörten etwa jährlich wiederkehrende Events wie Studienorientierungswochen oder auch Gemeinschaftsstände auf Bildungsmessen.

Mit Hilfe der UniverCity entwickelt sich in Bochum zunehmend ein Selbstverständnis als Wissens- und Wissenschaftsstadt. Durch das gemeinsame Auftreten und Vorgehen der beteiligten Partner werden sowohl Bildungs- als auch Kulturangebote besser sichtbar. Spezielle Angebote für Studierende sind beispielsweise das Kulturscheckheft für Erstsemester mit zahlreichen Rabatten und Aktionen in der Bochumer Kulturszene, oder auch das Programm „Studis on Tour“, in dessen Rahmen Studierende, die sich bereits mit dem Berufseinstieg befassen, pro Tag zwei potenzielle Arbeitgeber kennenlernen können.“